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Termine & Aktuelles

Jäger, Politiker und Experten diskutieren aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Hegeschau 2024

Traditionelle Hegeschau in Langdorf: Jäger, Politiker und Experten diskutieren aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven – Kritik an der Forstverwaltung Hohenzollern

Am vergangenen Sonntag öffneten die Kreisgruppe Regen-Zwiesel des Bayerischen Landesjagdverbandes und die Untere Jagdbehörde des Landratsamtes wieder die Türen zur traditionellen Hege- und Naturschutzschau in der Festhalle Langdorf.

Zur Eröffnung konnte der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Schupp einen vollbesetzten Saal begrüßen, darunter viele Ehrengäste wie den Bundestagsabgeordneten Alois Rainer, den Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner, Landrat Dr. Ronny Raith und die Bürgermeister Michael Englram (Langdorf), Andreas Kroner (Regen) sowie Karl-Heinz Eppinger (Zwiesel). Ein besonderer Gruß galt ebenso dem Leiter der Unteren Jagdbehörde, Sebastian Berndl und Kreisjagdberater Josef Miedl. Aus den Nachbarlandkreisen konnte Schupp die Kreisvorsitzenden Werner Troiber (Kreisgruppe Viechtach) und Helmut Vaith (Kreisgruppe Deggendorf) sowie den Kreisjagdberater der Kreisgruppe Viechtach, Herbert Wastl willkommen heißen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Jagdhornbläsern unter der Leitung von Georg Strasser.

Im Namen seiner Amtskollegen brachte Bürgermeister Michael Englram in seinem Grußwort die Wertschätzung für die Arbeit der Jägerinnen und Jäger im Natur- und Umweltschutz sowie in der Hege und Pflege der Kulturlandschaft zum Ausdruck: „Ihre Arbeit ist für die Natur und die Gesellschaft im Bereich der Pflege und Kultivierung von Natur und Tradition von immenser Wichtigkeit“, so Englram.

Landrat Ronny Raith dankte den Anwesenden ebenfalls für ihren Dienst an der Heimat und der Natur: „Euch ist bewusst, dass es nur im guten Miteinander aller Interessensvertreter geht.“, sagte Raith im Blick auf das Verhältnis zwischen Jägern, Eigentümern und Naturschutzverbänden. Das Feindbild des Jägers sei unbegründet, denn „ohne die Jagd und die Hege des Wildes sowie den Schutz der heimischen Wälder geht es nicht. Der notwendige Waldumbau angesichts des fortschreitenden Klimawandels wird ohne die Arbeit der Jägerinnen und Jäger, die mit großer Achtung vor der gemeinsamen Schöpfung leidenschaftlich ihrer Arbeit nachgehen, nicht möglich sein.“, unterstrich der Landrat.

Alois Rainer ging in seinem Grußwort auf die aktuellen Herausforderungen für Mensch und Natur, wie die langanhaltenden Trockenperioden, den Waldumbau, den Klimawandel und nicht zuletzt die gesellschaftlich kontrovers diskutierten Themen wie Wolf und Luchs sowie die Schäden durch Borkenkäferkalamitäten ein: „Lasst uns gemeinsam für die Hege der Tierwelt und die Pflege der Natur einstehen, und dabei keine einseitige Betrachtungsweise einnehmen.“, mahnte der Abgeordnete.


Jagdberater Josef Miedl präsentierte anschließend die Berichte zur Rot- und Rehwildbewertung. Auf zahlreichen Tafeln waren die Trophäen der erlegten Rehböcke und Hirsche aus den Hegegemeinschaften ausgestellt, um den Besuchern einen Einblick in den Zustand des Wildes in diesen Gebieten zu geben. Die Bewertung ergab, dass die Rot- und Rehwildbestände nach Ansicht der Experten in den meisten Hegegemeinschaften stabil seien, was auch durch die Wildzählung sowie das aktuell laufende Verbissgutachten bestätigen würden.

Kritik übte Miedl an der Verwaltung des Gutes Oberzwieselau durch die Forstverwaltung Hohenzollern. Hier habe die Rotwildzählung nicht nur knapp 100 Stück weniger ergeben als im letzten Jahr, sondern man sei insbesondere der gesetzlichen Pflicht zur Vorlage des geschossenen Wildes bei der Hegeschau nicht nachgekommen. Damit sei auch der Öffentlichkeit ein Einblick in die rechtmäßige Erfüllung der Abschusszahlen verwehrt. Der in diesem Jahr vermehrt notwendige Abschuss des Rotwildes in den vom Gesetzgeber definierten rotwildfreien Gebieten sei zudem möglicherweise auf den immensen Jagddruck in diesem Bereich zurückzuführen.

Miedl wies zudem auf die steigende Gefahr durch mit der Aujeszkyschen Krankheit befallene Wildschweine hin. Insbesondere für Hunde, Katzen und praktisch alle anderen Haussäugetiere endet die Erkrankung tödlich. Daher sei Vorsicht geboten.

Zum Abschluss des offiziellen Teils dankte der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Schupp allen Ehrengästen und Rednern, den Bergschützen Langdorf für die Bewirtung, den Bewertungskommissionen, der Freiherr von Poschingerschen Gutsverwaltung Frauenau für die Unterstützung bei der Dekoration der Festhalle sowie allen Helferinnen und Helfern, die für eine reibungslose Vorbereitung der Veranstaltung gesorgt hatten.

Anschließend fand eine Reihe von Ehrungen statt: Wolfgang Schiller erhielt für seine langjährige Tätigkeit als Hegeringleiter und nun stellvertretender Kreisvorsitzender den Ehrenkranz des BJV in Bronze. Ludwig Brunner und Max Ernst wurden mit Blick auf ihre Verdienste um die Ausbildung der Jagdhunde mit dem Hundeführer Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet. Für 10-jährige Zugehörigkeit zur Jagdhornbläsergruppe wurde Corinna Trauner geehrt. 

“Waidgerechtigkeit hat für uns mit Gesetz, mit Brauchtum und Tradition zu tun. Doch in erster Linie 20 vor allem mit Anstand und Achtung vor der Natur, dem Wild und auch unseren Mitbürgern gegenüber.”, beschrieb der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Schupp in seinem Schlusswort.

Die Hegeschau erfüllt gemäß dem Jagdrecht eine Vielzahl wichtiger Aufgaben. Dazu gehört die Überwachung der Entwicklung der Wildschadenssituation und der Waldverjüngung, die Einhaltung der Abschusspläne, die Beurteilung der körperlichen Verfassung des Wildes sowie die Analyse der strukturellen Entwicklung der Wildbestände. Durch diese Informationen dient die Hegeschau der Jäger als bedeutender Beitrag zur Umweltinformation für Behörden und die Öffentlichkeit.

Die Langdorfer Schützen übernahmen die Bewirtung während der Veranstaltung. Am Nachmittag hatten die Kinder die Gelegenheit, sich im Bau von Vogelhäuschen zu üben, wofür die Firma Holz Schiller spezielle Schablonen angefertigt hatte. Die Hegeschau klang so in familiärem Ambiente gemütlich aus.

Raimund Kreuzer

 

Dem Schutzpatron gedankt - Hubertusfeier der Regener Jägerschaft 2023

Dem Schutzpatron gedankt

Hubertusfeier der Regener Jägerschaft

Am 3. November feiern die Jägerinnen und Jäger den Tag des Hl. Hubertus. Auch die Kreisgruppe Regen-Zwiesel des Bayerischen Jagdverbandes lud daher wieder zur traditionellen Hubertusmesse mit festlicher Jagdhornmusik und anschließendem Jägerball ein.
Kaum einer blieb unberührt, als der Klang der Jagdhörner den Innenraum der Kirche St. Johann in Regen erfüllte. Die Jagdhorngruppe unter der Leitung von Georg Strasser gestalte den Gottesdienst mit der Neunburger Jägermesse von Karl Reimer.
Im Rahmen der Messfeier erinnerte Pfarrvikar Andreas Artinger an den heiligen Hubertus von Lüttich, der der Überlieferung nach als junger Edelmann ein leidenschaftlicher Jäger war und später, nachdem ihm bei der Jagd am Karfreitag Christus erschienen war, in allen Wesen Geschöpfe Gottes erkannte, für die er sich hegend und pflegend einsetzte.
Darauf, dass die Botschaft des Hubertustages aktueller denn je ist, ging Artinger anschließend in seiner Predigt ein: „Wenn wir heute hier zusammenkommen, um diese Hubertusmesse zu feiern, dann tun wir dies, weil uns allen bewusst ist, dass die Schöpfung, in der wir leben, in der ihr auf die Jagd geht, uns von Gott anvertraut ist, damit wir sie ehren, damit wir sie bewahren und weitergeben. Euch Jägern ist bewusst, dass die Jagd nicht einfach ein wildes Schießen ist, sondern dass die Jagd immer schon zu den Menschen gehört hat, dass aber die Jagd auch bedeutet, im Wild das Geschöpf Gottes zu erkennen und im Geschöpf den Schöpfer-Gott zu ehren. Auch die Tiere haben eine Würde als Geschöpfe Gottes. Kein Tier darf gequält oder sinnlos getötet werden.
Eine Jagd muss deshalb mit Respekt vor der Schöpfung geschehen. Jäger müssen Menschen sein, die Tiere mit großer Zuneigung und Sorge behandeln. Die Jagd muss dem Wohl der Tiere dienen. Wer in diesem Bewusstsein hinaus geht zur Jagd, dem wird bewusst, dass wir alle, ob Jäger oder nicht, verantwortlich sind für die Schöpfung Gottes, dass uns diese Schöpfung nur geliehen ist. Wer so zur Jagd hinausgeht, der tut es aus einer Grundhaltung der Liebe zu allen Geschöpfen. Diese Grundhaltung wünsch ich euch allen, wenn ihr zur Jagd hinausgeht. Es ist die Haltung, die euch und uns allen der Heilige Hubertus vorgelebt hat.“

Nach dem Gottesdienst lud die Kreisgruppe Regen-Zwiesel zum Hubertusball mit Jägerschlag in den Falter-Saal nach Poschetsried ein. Der Vorsitzende Karl-Heinz Schupp konnte zur Eröffnung einen vollbesetzten Saal begrüßen. Unter ihnen zahlreiche Ehrengäste wie den künftigen Landrat Dr. Ronny Raith, Kreisjagdberater Josef Miedl, den Leiter der Unteren Jagdbehörde Sebastian Berndl, sowie Frau Kathrin Greil und die neue Mitarbeiterin im Bereich Waffenrecht, Frau Nickl. Schupp bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Hubertusfeier beigetragen hatten. Insbesondere bei Andreas Artinger und der Jagdhorngruppe für die Gestaltung des Gottesdienstes, sowie bei Wirt Ernst Falter, Benedikt von Poschinger und der Metzgerei Fürst für die im Vorfeld erbrachte Unterstützung. Ein besonderer Dank galt Xaver Schrönghammer, der zusammen mit Teilnehmern des aktuellen Jagdkurses den Saal geschmückt hatte.

Anknüpfend an die Predigtworte Artingers hob Schupp besonders hervor: „Es geht bei der waidgerechten Jagd um den Respekt vor der Schöpfung und das Verantwortungsbewusstsein für Natur und Tierwelt. Jeder von uns ist aufgerufen, für unsere heimischen Wildtiere einzustehen und die Tierwelt in ihrer Vielfalt zu bewahren. Jagd ist Hege und Verantwortung für unsere Wildtiere.“

Nach der Begrüßung heizte die Band „Ausgfuxxt“ aus Bischofsmais den Gästen ordentlich ein, und es wurde eine rauschende Ballnacht.
Der Höhepunkt des Abends war der Jägerschlag, der von den Jagdhornbläsern mit den traditionellen Hornsignalen eingeleitet und begleitet wurde. Xaver Schrönghammer, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands nahm dabei zusammen mit seinem Vorgänger Max Wurzer die Jungjägerinnen und Jungjäger der vergangenen Jagdkurse mit der traditionellen Formel in den Kreis der Jägerschaft auf: „Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen. Der zweite Schlag soll dir die Kraft verleihen, zu üben stets das Rechte. Der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten.“

Eine große Wild-Tombola mit von der Gutsverwaltung Freiherr von Poschinger gestifteten und durch die Metzgerei Fürst verarbeiteten Spezialitäten rundete den Festabend ab.

Text: Raimund Kreutzer

 

Mehrwertsteuer auf Jagdpacht

Die Antworten auf Ihre Fragen zur Mehrwertsteuer auf Jagdpacht

Im Anhang (PDF zum Download) finden Sie Erläuterungen und die Vorlage für einen Musterbrief an des Finanzamt zum Thema "Mehrwertsteuer auf Jagdpacht".

Im Zeichen der Waidgerechtigkeit

Einschießen der Jagdwaffen in der Quetsch

Jagdliches Übungsschießen des BJV

Unter dem Leitmotiv der Waidgerechtigkeit lud die Kreisgruppe Regen-Zwiesel des Bayerischen Jagdverbandes am vergangenen Wochenende zu einem jagdlichen Übungsschießen ein. Jeder Jäger ist aufgerufen, Wildtiere so zu erlegen, dass ihnen unnötiges Leiden erspart bleibt. Dabei muss auch die Sicherheit aller Beteiligten, einschließlich der Öffentlichkeit, gewährleistet sein.
Zur Förderung der Schießfertigkeit und zur Gewährleistung der Sicherheit veranstaltet die Kreisgruppe daher regelmäßig jagdliche Übungsschießen.

Hier konnten die Jägerinnen und Jäger ihre Schießfertigkeit und Treffsicherheit überprüfen und den für die Jagd mit der Büchse dringend empfohlenen Schießnachweis erwerben. Über 40 Teilnehmer fanden sich dazu am vergangenen Samstag im Schießstand des Jagd- und Sportschützenvereins Quetsch ein. Der Organisator Thomas Arbinger sowie der stellvertrete Kreisvorsitzende Xaver Schrönghammer übernahmen die Standaufsicht und gaben wertvolle Tipps und Hinweise zur Verbesserung der jagdlichen Fähigkeiten ihrer Kameradinnen und Kameraden.

Zum Beginn der Jagdsaison am 1. Mai ist es für Jägerinnen und Jäger unerlässlich, ihre Jagdwaffen zu überprüfen und ihre Schießfertigkeiten zu bestätigen. Dieses Übungsschießen bot dazu die ideale Gelegenheit und ermöglichte es den Teilnehmenden zudem, den Vormittag in geselliger Runde zu verbringen.

Raimund Kreuzer

Allgemeinverfügung über die Verwendung von Schalldämpfern im Landkreis Regen

Ganz aktuell: Auch für den Landkreis Regen gibt es nun eine Allgemeinverfügung über die Verwendung von Schalldämpfern. Für weitere Infos siehe die angefügte PDF. 

Information der Regierung von Niederbayern

Klarstellung zum jagdlichen Aneignungsrecht

Die Kreisgruppe ist ein gemeinnütziger Verein

Die Kreisgruppe ist ein gemeinnütziger Verein (e.V.) im Sinne des Steuergesetzes.
Somit kann der Beitrag bei der Steuererklärung geltend gemacht werden.

Waffenrecht/ Waffenkontrollen

in der WBK gibt es die Möglichkeit sich den Besitz von Langwaffenmunition jeglicher Art eintragen zu lassen, welche nach dem BJG nicht verboten ist. Dadurch ist man bei evtl. Waffenkontrollen stets im legalen Besitz von Langwaffenmunition, auch wenn der Jagdschein abgelaufen ist.