Loading...

Erklärung zum Luchs

Die Vorstandschaft der Kreisgruppe Regen-Zwiesel e.V. veröffentlicht nachstehende, einstimmig gefasste, offene Stellungnahme zu den illegalen Luchstötungen.

"Die Kreisgruppe Regen-Zwiesel e.V. im Bayerischen Jagdverband e.V. distanziert sich von den illegalen Luchstötungen im Bayerischen Wald und hat das auch in der Vergangenheit entschieden getan.
Der Luchs gehört mittlerweile fest zu den Tieren der freien Wildbahn des Bayerischen Waldes. Durch das Jagdrecht ganzjährig geschützte Tierarten, wie der Luchs, sowie Tiere, die dem Naturschutz unterliegen, zu töten oder diesen nachzustellen, ist illegal und wird von uns ausnahmslos weder toleriert noch akzeptiert.
Der Luchs ist eine vom Bayerischen Jagdgesetz ganzjährig geschützte Tierart. Die illegale Tötung eines Luchses ist eine Straftat und ein Verstoß gegen die Schonzeitregelung.
Wir hoffen nicht, daß an einer der Luchstötungen der vergangenen Jahre ein Jäger beteiligt war. Sollte dies wider Erwarten der Fall sein, würden wir dies außerordentlich bedauern und den sofortigen Ausschluß aus dem Verband vollziehen."

Die Vorstandschaft der Kreisgruppe Regen-Zwiesel e.V. im Bayerischen Jagdverband hat sich auch in der Vergangenheit eindeutig und unmißverständlich von den illegalen Luchstötungen im Bayerischen Wald distanziert. Die Veröffentlichung der einstimmig gefaßten, offenen Stellungnahme erfolgt zur Vermeidung der Beantwortung gleichlautender Nachfragen.

Für die gesamte Vorstandschaft
Karl-Heinz Schupp
1. Vorsitzender

Bei der Luchspopulation in Bayern handelt es sich um ein grenzüberschreitendes Vorkommen, das sich auch nach Tschechien und Oberösterreich erstreckt. Einen Luchs bekommt man selten zu Gesicht. Der Lauerjäger ist vornehmlich in der Dämmerung und nachts aktiv.

Derzeit können Luchsnachweise über ein Meldeformular an die Geschäftsstelle in Feldkirchen übermittelt werden. Nachweise, z. B. Bilder aus Fotofallen oder Spuren, können sowohl Jäger als auch Nicht-Jäger zusätzlich über unsere App „Wildexperte Citizen“ bzw. „BJV Wildexperte Jagd“ melden. Anhand ihrer einzigartigen Fellzeichnung können einzelne Luchsindividuen identifiziert werden.

Gefundene Luchsrisse können Revierinhaber durch einen BJV-Luchsberater überprüfen lassen und über das Formular eine Meldeprämie beantragen.

Der Bayerische Jagdverband setzt auf ein umfangreiches Luchsmonitoring.
Der BJV ruft alle Jäger auf, sich aktiv daran zu beteiligen und Nachweise zu melden.

Kontaktdaten der Luchsberater in Bayern (PDF-Datei)